Somatic Tracking | Geführte Meditationen und Tipps 28. Januar 2025 SOMATIC TRACKING Eine Basis – Übung aus der Pain reprocessing therapy / PRT Kennst du die Meditation noch nicht? Dann lies dir bitte erst die Beschreibung durch und lies unbedingt das Buch zur Therapie: Wege aus dem Schmerz – Alan Gordon + Alon Ziv Diese Meditationen habe ich gezielt für Menschen mit neuroplastischem Schmerz aufgenommen, die zu mir in die Coaching Sitzung kommen. Du kannst jedoch gerne auch damit experimentieren ohne in die Sitzung bei mir zu kommen. SOMATIC TRACKING MIT DER VORSTELLUNG AN EINEN TRIGGER Wenn das Denken an den Trigger – die Bewegung oder die Tätigkeit, die den Schmerz normalerweise verschlimmert – den Schmerz schon stärker werden lässt, ist das nicht nur ein starker Beweis dafür, dass neuronale Vernetzungen zumindest einen Teil des Schmerzes erzeugen, der verlernt werden kann. Sondern auch eine gute Möglichkeit Somatic Tracking zu machen. Hier habe ich noch eine Extra Version damit aufgenommen: Beschreibung: Die Übung kann hilfreich sein, wenn: Der Schmerz / die Symptome leicht bis mittelstark sind. Du kannst auch eine Körperwahrnehmung nehmen die einfach leicht störend ist – zum Üben kann das sehr hilfreich sein. Die Beschwerden neuroplastisch sind oder neuroplastische Anteile haben – sie also durch eine Fehlinterpretation des Gehirns verursacht oder mitverursacht sind. Man seine Symptome mal auf Neuroplastizität untersuchen möchte. Es geht beim Somatic Tracking darum, dem Nervensystem zu vermitteln, dass keinerlei Gefahr besteht. Und man die Symptome nicht meiden muss. Sie dürfen da sein und müssen sich in dieser Übung in keiner Weise verändern. Sie dürfen alles was sie wollen. Weil diese Gleichgültigkeit und Ergebnissoffenheit oft gar nicht so leicht ist funktioniert diese Meditation besonders an Tagen, an denen eine gute Grundstimmung herrscht. Oder bei Symptomen, die keine große Unsicherheit auslösen. Deshalb rate ich auch immer wieder Anfängern dazu, erst mit Beschwerden zu beginnen, die nicht so wichtig sind. Einfach, um Sicherheit und Erfahrung zu sammeln. Oder aber mit Beschwerden wo etwas anderes schon Sicherheit gibt. SOMATIC TRACKING – Neugieriges und achtsames Wahrnehmen der Symptome. Durch eine Brille der Sicherheit, der Neugier und Ergenissoffenheit. Die wichtigsten Bestandteile des Somatic Tracking sind: Das Nervensystem generell auszugleichen und in einen Zustand der Sicherheit zu bringen. Das Betrachten der Beschwerden durch eine achtsame Brille, akzeptierend und neugierig. Ergebnisoffenheit – Die Symptome dürfen alles machen! Stärker werden, schwächer, gleich bleiben, weg gehen, wandern… Manchmal bringt das Somatic Tracking mehr als an anderen Tagen. Als generellen Tipp: Übe regelmäßig und möglichst in einer lockeren Stimmung. Lass die Symptome und Schmerzen danach wieder los und konzentriere dich im Alltag möglichst wenig auf sie. Es sei denn, es geschieht auf eine konstruktive Weise. Es kann auch sein, dass du erst an einer generellen Selbstregulation arbeiten musst, bevor diese Übung Sinn macht. Du merkst es daran, ob du wirklich in dieses Sicherheitsgefühl und in diese neugierige Haltung kommst oder ob es dich stresst. Gib dir dann ruhig Zeit, etwas zu üben, aber denk immer daran – diese Übung soll keine harte Arbeit sein! Somatic Tracking ist eher keine Übung direkt nach einer akuten Verletzung! In dieser akuten Heilungsphase kann es sehr kontraproduktiv sein, sich noch mehr auf den Schmerz zu konzentrieren. Gönne dir generell vieles in deinem Leben, was deinem Nervensystem gut tut, damit diese Ausgeglichenheit auch die Meditation verstärkt. Bei Fragen, gerne melden : ) Jetzt aber viel Freude bei der Übung. Widerstände und Herausforderungen beim Somatic Tracking – ein paar Anregungen Ersetze die Lupe mit einem Weitwinkelobjektiv – Den Blick weicher werden lassen und zu starke Fixierung loslassen Manchmal passiert es, dass man beim Somatic tracking, vielleicht ohne es zu merken, zu sehr auf den Schmerz / die Symptome fixiert ist und, wie mit einer Lupe reinzoomt. Solltest du das machen und es dich stressen kannst du z.B. den Rest deines ganzen Körpers wieder mehr in dein „Blickfeld“ nehmen und besser spüren und den etwas unangenehmen Teil in diesem „Weitwinkel“ mit wahrnehmen um ihn nicht zu ernst zu nehmen / deinem System zu vermitteln, dass keine Gefahr besteht. Gefühle und Gedanken – Mitgefühl und Freundlichkeit für sich selber und die eigenen Gedanken und Gefühle Wenn Gefühle und Gedanken auftauchen, die der Übung im Weg stehen kann man sie unterschiedlich behandeln. Manchmal reicht es schon Gedanken und Gefühle wie: „Das hilft doch sowieso nicht.“ …. kurz freundlich zu hören in sie hinein zu atmen und mit dem Ausatem loszulassen – man kann sich dann auch gut vorstellen, dass sie aus dem Körper gehen. Was ich auch immer wieder gut finde, besonders wenn diese Gefühle stärker sind und etwas mehr Aufmerksamkeit benötigen – was vollkommen ok ist! – dass man sich einen Stuhl vorstellt und die Gedanken und Gefühle darauf platz nehmen lässt und ihnen erst mal freundlich zu hört. Dann kann man ihnen z.B. danken, dass sie sich zeigen. Denn so können wir mit ihnen arbeiten! Wenn sie sich verstecken ist das schon schwieriger. Ihnen Mitgefühl zu geben ist sehr wichtig! Wenn die Stimme z.B. sagt: „Ich habe Angst, dass es nicht funktioniert. Und ich schon wieder enttäuscht werde!“ kann man z.B. sagen:: „Ich verstehe dich, es ist ganz schön hart immer wieder zu hoffen und dann ist es wieder nichts. Aber schau, diese Übung ist recht harmlos und klein. Und danach gibt es einen leckeren Kaffee..“ Ausserdem kann man die Stimme fragen, was sie jetzt bräuchte um für diese Übung kurz loszulassen. Sich Stress machen mit Gedanken wie: „Ich muss daran glauben, damit es wirkt!“ Du musst nicht an diese Arbeit glauben. Etwas Offenheit und Neugier reichen schon. Angst wenn die Symptome stärker werden. Sagen wir, du hast das Somatic tracking gemacht und hast jetzt mehr Schmerzen als vorher. Das kann durchaus vorkommen. Gönne dir dann bitte eine möglichst angenehme Ablenkung. Egal was. Manche schauen Schminkvideos, Comedy, Fussball ….und füttere das ängstliche Denken möglichst nicht. Wahrscheinlich wird der Schmerz nach der Ablenkung schon wieder besser sein. Die Symptome sind zu stark Wenn deine Symptome zu stark sind für diese Übung kannst du gut mit Beschwerden oder Empfindungen arbeiten, die keine grosse Dringlichkeit haben oder wo du schon etwas hast was sie zum verschwinden bringt. Wie in diesem Video zu sehen. So kannst du Sicherheit und Übung gewinnen und dich Schritt für Schritt auch an die anderen Symptome herantasten. DIe Hyperfxiierung auf die Symptome